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Leipzig liest - Buchmesse 2019 (Teil 2)

 

Nach dem letzten Bericht zurück in die Gegenwart.

Warum ich auf der Messe war, was mich faszinierte und warum ich auch nächstes Jahr vermutlich wieder hingehen werde ...

 

 

Die Absicht des Messebesuchs

 

 
Für mich war es dieses Jahr etwas besonderes, auf der Messe zu sein, weil nicht nur der Spaß im Vordergrund stand, sondern auch die Arbeit - zum ersten Mal als Fachbesucher gemeldet und zum ersten Mal auch mit einer bestimmten Erwartung und bestimmten Zielen:
 

 

  • potenzielle Interviewpartner finden
  • mich bei Verlagen vorstellen
  • die Messe aus einem anderen Blickpunkt betrachten

 

 

Menschen treffen - Interviewpartner finden

 

 

Ersteres hat in der Tat geklappt, so dass ihr euch im Sommer auf ein schönes, frisches Interview aus dem Bereich "Illustration" freuen dürft. 

 

Ich hatte mich zudem mit der lieben Corinna der Zasshi - dem neuen Magazin für die Manga-/Anime-Szene unterhalten dürfen.


Des weiteren habe ich mich noch mit dem Schauspieler und Autor Ralf Scharrer über sein neues Projekt unterhalten können, welches im Sommer herauskommt ("Dem Wahnsinn entkommen") 

 

 

 

 

Green Garden Manga von Sozan Coskun
Green Garden Manga von Sozan Coskun
Zasshi - das neue Szene-Magazin
Zasshi - das neue Szene-Magazin
Ralf Scharrers Roman - ab Sommer 2019
Ralf Scharrers Roman - ab Sommer 2019

 

 

Die Sache mit den Verlagen 

 

 

Punkt Nummer zwei war auf dem Sonntag denkbar schlecht: Tag vier der Messe und viele hatten die zehn Prozent Akkuleistung erreicht. Anders kann ich mir manche etwas sehr unfreundlichen Begegnungen nicht erklären.

 

Natürlich bin ich aber auch auf ein paar sehr interessante Möglichkeiten für mich (obwohl ich eigentlich für meine Kundin suchte) gestoßen und habe zudem einfach nur traumhaft schöne Illustrationsarbeiten begutachten dürfen.

 

Besonders in Erinnerung geblieben sind mir hierbei die Angebote des Wunderhaus Verlages, welcher mit den beliebten Charakteren von Holly Pond Hill, die in ihrer Lieblichkeit an Beatrix Potter und traditionellen Kinderbüchern erinnern. Ebenso nicht zu vergessen die wunderschönen, detailverliebten Illustrationen von Anton Lomaev z.B. in der Geschichte der kleinen Meerjungfrau von Hans Christian Andersen. 

 

 

Wunderhaus Verlag - wunderschöne Bücher, nicht nur für Kinder
Wunderhaus Verlag - wunderschöne Bücher, nicht nur für Kinder

 

 

 

Die Messe aus einem anderen Blickwinkel

 

 

Zum Vergleich: In den früheren Jahren war ich meist nur der Besucher, der sich im Comicbereich aufhielt. Das Problem war nämlich, dass ich all die Menschen wiedertreffen wollte, die ich sonst nie im Jahr sah. Das Internet ist zwar eine wunderbare Chance, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen - so aber eben auch die Messen, weil man deutschlandweit verteilt lebt.

 

In diesem Jahr war dies eher zweitrangig. Ich sah ein paar bekannte Gesichter, vor allem aber kümmerte ich mich um meine Angelegenheiten. 

Ich bekam zum ersten Mal mit, wie die Messe aufgebaut war, was hinter den Ausstellbetrieben für Arbeit steckte. Wie anstrengend es sein.

 

An Lesungen konnte ich aber auch in diesem Jahr nicht teilnehmen.

Wie sich die Atmosphäre wandelte, wenn man als Professioneller auf einen Verlag zuging und nicht nur der '08/15 Besucher' war.

 

Zwischenzeitlich fragte ich mich, was ich all die Jahre 2 Tage lang auf der Messe tat, ohne die Messe zu betrachten: Andere Beschäftigung, aber das gleiche Problem - zu wenig Zeit.

Auch in diesen sieben Stunden, die ich an Bord war, konnte ich nur ein gefühltes Drittel erleben. Gleichzeitig reichte es mir aber auch, um neue Eindrücke zu gewinnen und genug für den Tag zu haben. Frag mal lieber nicht, wie mir die Beine am nächsten Tag schmerzten. ;-)

 

 

Warum ich nächstes Jahr wieder hingehen werde

 

 

Zum einen, um neue Impressionen, neue Inspirationen zu gewinnen.
Um die Arbeit hinter Kinderbüchern noch besser zu verstehen.

Aber auch, weil ich die Atmosphäre der Buchmesse sehr mag.


Weil ich Halle 3 mit dem Fokus auf Druck und Kunst sehr mochte, und dies etwas für Auflockerung sorgte mit Installationen und Vorführständen sowie kleineren Workshops.

Weil ich hier eine Menge lernen kann.

 

D.h., dass ich nächstes Jahr mir explizit einen Plan mache, wo ich hinmuss (denn das habe ich nun verstanden) und dann mehr praktisch rangehen werde.

 

 

Auf Wiedersehen bis zum nächsten Mal!


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